TUNZE FAQ

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Ihre Abschäumer-Automaten scheinen uns zu schwach, oder?

Ihre Abschäumer-Automaten scheinen uns zu schwach, oder?

Frage von Herr Meyer / Frankreich

Ich schaue viel ins Internet und kenne zahlreiche Riffaquarianer, die Ihre Geräte als zu schwach qualifizieren. Andere wenden sie dennoch an und ich muss sagen, dass ihre Becken nicht schlechter aussehen als diejenigen mit imposanteren Gegenstrom- Abschäumer. Wie denken Sie darüber, sind Sie doch heute der einzige Hersteller mit so einem Abschämungsprinzip...

Antwort

Diese Frage ist sehr interessant und veranlasst zu mehreren Bemerkungen. Zuerst müssen wir eingestehen, dass es möglich ist ein schönes Riffbecken zu realisieren und zwar mit einer Technik, die sich grundsätzlich von der TUNZE Technik unterscheidet.
Der Unterschied besteht in:
- geringer Platzbedarf
- effektive Abschäumleistung
- planktonschonende Abschäumung
- geringer Stromverbrauch
- Vielfältigkeit und Anpassung an Tier und Biotop
- einfache Bedienung und wenig Wartungsaufwand
- gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Um die Diskussion fortzusetzen, müssen wir von Abschäumung zur vollständigen Wasseraufbereitung kommen, weil beide Dinge nicht teilbar sind. Seit der Anwendung der Berliner Methode in der Riffaquaristik und ihren bekannten Ergebnissen, haben sich viele Aquarianer an den Einsatz von Gegenstrom-Abschäumern gewöhnt. Diese Geräte verrichten eine wunderbare Arbeit, trotzdem darf man sich nichts vormachen, es wird durch diese Technik niemals möglich sein, mehr als 80% der gelösten Substanzen zu eliminieren. Ein Riffbecken ist eine tatsächliche Miniatur-Welt. Einerseits mit sehr sensiblen Vorgängen, die unsere ganze Aufmerksamkeit brauchen, andererseits mit ständigen Abfällen, die entnommen werden müssen. Dies ist der Fall mit den Sedimenten, die man erstaunlicherweise beim Berliner System vernachlässigt, aus Angst einer Umwandlung des mechanischen Filters in einen biologischen Filter. Nach unserer Meinung ist der Verzicht auf schnelle mechanische Filterung viel gefährlicher, denn alle diese Massen von Steinen und Organismen stammende Sedimente werden sich in den Zonen schwacher Strömung ansammeln. Früher oder später führt das zur Algenblüte oder der Zunahme von ausgelöstem Phosphat.
Eine komplette Wasseraufbereitung ist die ergänzende und ausgeglichene Assoziation von mechanischer Filterung, die Entfernung von Protein und anschließender Behandlung in Bioreaktoren. Ihr einfaches Handling ermöglicht niedrige Nitratwerte und sauberes Wasser. Nur Biotope mit angepassten Aufbereitungs-Systemen, funktionieren perfekt und bringen ihren Benutzern viel Freude und Erfolg.
Die meisten Aquarianer verwechseln oft TUNZE Abschäumer mit der Berliner Methode, d.h. die ganze Wasseraufbereitung besteht nur aus einen Abschäumer.
Vergleichen Sie mal ehrlich eine Einrichtung die mit einem gigantischen Abschäumer und Luftkompressor ausgerüstet ist und mit gleichem Volumen eine Einrichtung mit vollständiger TUNZE Wasseraufbereitung. Vom Inhalt und Tieren her werden Sie keinen Unterschied bemerken, glücklicherweise! Vergleicht man dagegen deren hohen technischen Aufwand, Stromverbrauch, Betriebskosten oder Wartung u.s.w. Verwechseln wir nicht was im Bereich der Praxis und was im experimentellen Rahmen geht, und was sich der Aquarianer in seinem Biotop zu Hause wünscht. Der TUNZE Abschäumer ist eine Teilkomponente im Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage.
Ohne diese Bedingungen wird der Kreislauf nicht geschlossen und die wichtige Aufbereitung nicht erfüllt. Bezüglich seines Venturi-Prinzips ist das für uns die beste Lösung sehr feine Blasen zu erzeugen und eine leichte Demontage zu gewährleisten. Wir finden es unzulässig, dass der Markt Geräte anbietet, die nicht für die Reinigung zerlegbar sind und auch ohne Luft-Schalldämpfer konzipiert sind. Das Prinzip der Rotations-Düsenabschäumung und der Durchgang von Protein durch ein Kontakt-Gitter gewährleistet den Schutz von lebendem Plankton. TUNZE Geräte sind für ernsthafte Aquarianer konzipiert. Mit ihrer Hilfe werden ständig Meer- und Süßwasser-Biotope getestet und aus diesem Grund können zahlreiche Verbesserungen im Lauf der Jahre realisiert werden. Seit Einführung der elektronischen Pumpen mit Luftleistungen von 1000 L/St. haben zahlreiche Aquarianer entdeckt, dass es möglich ist auf effiziente Weise abzuschäumen. Und das auf kleinstem Raum!
Der Trend zur Verkleinerungen bei technischen Geräten ist unübersehbar, warum nicht auch in der Aquaristik?

Anmerkung: 1963 wurde der erster Eiweissabschäumer für die Meerwasseraquaristik von TUNZE erfunden!

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